Unterwegs in Europa mit Erasmus+
Im Rahmen des europäischen Austauschprogramms Erasmus+ reiste eine Schülergruppe der achten Klassenstufe des Bergstraßen- Gymnasiums für eine Woche nach Malta. Das Projekt gemeinsam mit der St. Ignatius College Secondary School, Handaq in Qormi, erwies sich in jeder Hinsicht als voller Erfolg und bot den Jugendlichen vielfältige Einblicke in Bildung, Kultur und Gesellschaft des Inselstaates.
Untergebracht war die Gruppe auf dem Campus der Universität Malta, was den Schülerinnen und Schülern einen authentischen Einblick in die Wohn- und Lebensbedingungen Studierender bot.
Tagsüber setzten sich die Jugendlichen intensiv gemeinsam mit den maltesischen Partnern mit den Themen Demokratie und Menschenrechte auseinander und hatten reichlich Gelegenheit, ihre Englischkenntnisse anzuwenden. Neben dem Schulbesuch gehörten auch kulturelle Begegnungen zum Programm. Beim Austausch über Essen und Traditionen lernte man sich schnell besser kennen. Ein großer Erfolg war das Picknick zur Begrüßung- die köstlichen Pastizzi, das Ftira, der Dip Bigilla und natürlich der Kinnie- das Nationalgetränk mit Bitterorangengeschmack- und die Imqarets zum Nachtisch sorgten gleich für Begeisterung und wurden getreue Begleiter für die Woche.
Auch das Kennenlernen des Landes kam nicht zu kurz. Der Ausflug auf die Nachbarinsel Gozo, die vielen historischen Befestigungsanlagen, die „stille“ Stadt Mdina- bekannt als Drehort der Serie Game of Thrones-, der Bummel durch das benachbarte Rabat sowie die lebendige Hauptstadt Valletta mit ihrer reichen Geschichte, einzigartigen Architektur und mediterranem Flair begeisterten die Schülerinnen und Schüler.
Rasch waren Freundschaften geschlossen und der Abschied fiel entsprechend emotional aus und war von vielen Tränen begleitet. Das von der EU maßgeblich geförderte Projekt hat nicht nur das Verständnis für andere Kulturen vertieft, sondern auch neue Freundschaften entstehen lassen- ganz im Sinne des europäischen Gedankens. Gleichzeitig durften die begleitenden Lehrkräfte, Frau Musai, Frau Börgardts und Frau Ferrari erleben, wie die Kommunikation auf Englisch für die Schülerinnen und Schüler ganz selbstverständlich wurde und große Fortschritte gemacht wurden. Wir freuen uns auf den Gegenbesuch der maltesischen Schülerinnen und Schüler im März.
Auf dem Rückweg überraschte der Pilot uns mit einer persönlichen Begrüßung an Bord und nach der Ankunft in Frankfurt wartete das letzte Highlight der Reise auf die Gruppe: Michael Schobel hatte mit seinem Wissen über das Fliegen nicht nur die Crew beeindruckt, sondern uns auch den Besuch des Cockpits ermöglicht. Vielleicht hat dabei auch ein klein wenig geholfen, dass uns ein in Hemsbach ansässiger Pilot sicher nach Hause geflogen hatte.
Text und Bilder: Isabell Ferrari
