Künstliche Intelligenz im Schullalltag - Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen
Im Rahmen des Trialogs, der den Austausch zwischen Schule, Eltern und Schülerinnen und Schülern fördern soll, beschäftigten sich am Donnerstag, den 04.12. rund 50 Teilnehmer*innen intensiv mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) in der Schule. Dabei ging es vor allem darum zu verstehen, wie KI-Systeme funktionieren, welche Möglichkeiten sie im Unterricht bieten und wo ihre Grenzen liegen.
Nach der Begrüßung durch die Schulleitung Frau Ferrari, erläuterte der stellvertretende Schulleiter, Herr Seilheimer, technische Grundlagen, zum Beispiel dass KI auf der Grundlage großer Datenmengen trainiert wird und deshalb grundsätzlich immer eine Antwort liefert – auch dann, wenn diese nicht zwingend richtig ist. Daher ist es wichtig, Ergebnisse von KI stets kritisch zu prüfen und ihre Aussagen nicht unreflektiert zu übernehmen. Ein weiterer zentraler Punkt war die oft fehlende Transparenz vieler KI-Werkzeuge, da sie nicht offenlegen, wie genau ihre Ergebnisse zustande kommen.
Anschließend stelle Herr Erles das KI-System „Telli“ vor: Telli ist ein KI-gestützter Chatbot, der seit Oktober dieses Jahres über eine digitale Bildungsplattform zur Verfügung gestellt wird und bereits in verschiedene schulische Anwendungen integriert ist. Telli kann sowohl von Lehrkräften als auch – nach entsprechender Freigabe – von Schülerinnen und Schülern genutzt werden. Der Zugriff ist in unterschiedlichen Formen möglich, unter anderem über individuell bereitgestellte QR-Codes.
Für die Schule wurden drei zentrale Einsatzbereiche in Gruppen intensiv diskutiert: die Unterstützung im schulischen Alltag, die Vermittlung medienpädagogischer Kompetenzen sowie die Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Auswirkungen künstlicher Intelligenz. So leistet KI einen Beitrag zur modernen
Schulentwicklung, bleibt jedoch immer ein Hilfsmittel, das verantwortungsvoll eingesetzt werden muss.
Frau Schwarz, die Vorsitzende des Elternbeirats, brachte es mit dem Satz „KI ist ein Werkzeug, aber kein Ersatz fürs Denken“ prägnant auf den Punkt.
Text: Ehr
