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KI im fächerübergreifenden Unterricht



Im Rahmen eines fächerübergreifenden Projekts der Jahrgangsstufe 10 – beteiligt waren Lehrkräfte der Ethik-, Religionslehre (Reli)- und NWT-Fächer (Naturwissenschaft & Technik) wurde eine Studie durchgeführt, die sich mit dem Thema künstliche Intelligenz (KI) und der damit verbundenen Bedeutung für Unterricht und Gesellschaft beschäftigt. Die zugrunde liegenden Materialien stammen aus einer Kooperation mit der Universität Konstanz und insbesondere der Arbeitsgruppe um Johannes Huwer.

Die rasante Verbreitung von KI-Technologien macht deutlich, dass nicht nur Fachkräfte in Forschung und Industrie, sondern auch Schüler*innen ein Bewusstsein für ihre Funktionsweisen, Chancen und Risiken benötigen. Vor diesem Hintergrund erschien es sinnvoll, das Thema KI nicht nur punktuell in einzelnen Fächern zu behandeln, sondern eine ganze Klassenstufe im Rahmen eines verbindlichen Projekts dafür zu sensibilisieren.

Die Studie basiert auf Unterrichtsmaterialien der Universität Konstanz („KI in den
Naturwissenschaften“). Im Rahmen der Studie lernen Schüler*innen Anwendungsbereiche von KI kennen und verstehen, wie KI-Systeme grundsätzlich funktionieren und wo sie bereits eingesetzt werden. Außerdem werden ethische und gesellschaftliche Fragestellungen reflektiert, wie beispielsweise: Welche Chancen und Risiken bringt KI mit sich? Welche Verantwortung haben wir im Umgang damit?

Im ersten Teil des Projekts wurden ausgewählte KI-Anwendungsbeispiele (zum Beispiel das Erhalten einer Krebs-Diagnose von einer „Arzt-KI“) vorgestellt und die Funktionsweise erläutert, im zweiten Teil wurden die dazu aufkommenden Fragen diskutiert, mit verschiedenen Perspektiven aus den Bereichen Wissenschaft, Ethik, Religion, aber auch Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Schüler*innen zeigten sich interessiert: „Das war ja voll interessant! Hatte gar nicht gewusst, was KI alles kann." Sie erkannten jedoch auch die Debatten, die mit der Entwicklung und Benutzung der KI einhergehen: „Das Problem mit den fehlenden Trainingsdaten war mir vorher nicht bewusst."

Die Betrachtung, Diskussion und Bewertung des Themas „KI in den Naturwissenschaften“ aus verschiedenen Perspektiven ermöglichte eine ganzheitlichere Auseinandersetzung mit KI und macht deutlich, dass es sich nicht nur um eine Technologie, sondern um eine gesellschaftliche
Herausforderung handelt. Mit Unterstützung durch universitär entwickelte Materialien und begleitende Studie wird zugleich eine Verbindung von schulischer Praxis und wissenschaftlicher Reflexion geschaffen, was auch für die Schüler*innen die Bedeutung des Themas greifbar machte.

Die Schüler*innen empfanden das Projekt insgesamt als sehr gewinnbringend und sind der Meinung, dass „wir sowas öfter machen können“. Auch Herr Seilheimer, der stellvertretende Schulleiter, der als MINT-Lehrkraft an dem Projekt beteiligt war, zeigte sich begeistert: „Ich fand es klasse, wie interessiert die Schüler*innen - unabhängig vom sprachlichen oder
naturwissenschaftlichen Profil - an den verschiedenen Themen gearbeitet haben.
Vor allem die angeregte Diskussion der auftretenden ethischen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI war beeindruckend. Ich halte es für sehr wichtig, dass unsere Schüler*innen die Möglichkeiten von KI, aber auch einen wissenschaftlich fundierten, kritischen und differenzierten Umgang mit der neuen Technologie in der Schule lernen, um diese im Alltag und später im Beruf sinnvoll einsetzen zu können."

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier: hier

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